Schweizer Eiskunstläufer (Einzel)
Erfolge/Funktion:
Olympiazweiter 2006
Weltmeister 2005, 2006
WM-Dritter 2007
* 2. April 1985 Martigny
Als eine der größten Sensationen der jüngeren Eiskunstlaufgeschichte wurde der WM-Sieg Stephane Lambiels bei den Weltmeisterschaften 2005 in Moskau eingestuft. Obwohl der Schweizer vorher weder bei Europa- noch bei Weltmeisterschaften jemals einen Platz auf dem Treppchen erreicht hatte, setzte er sich gegen die Favoriten aus Russland und Übersee durch. Damit wiederholte er nach über 50 Jahren den bisher einzigen WM-Sieg eines Schweizers bei den Herren (1947 durch Hans Gerschwiler). Erstmals seit 25 Jahren kam zudem der Weltmeister nicht aus einem der drei dominierenden Länder USA, Russland oder Kanada. In den folgenden Jahren bestätigte Lambiel diesen Erfolg: 2006 verteidigte er den WM-Titel in Calgary, schon vorher hatte er bei der EM und den Olympischen Spielen 2006 jeweils Silber gewonnen. Mit WM-Bronze 2007 und EM-Silber 2008 zeigte der ideenreiche "Pirouettenkönig" Konstanz und Nervenstärke. Mitte Oktober 2008 fand die Karriere Lambiels jedoch ein überraschendes Ende, als er verletzungsbedingt seinen Rücktritt erklärte.
Laufbahn
Erst im Alter von sieben Jahren begann Stephane Lambiel 1992 mit regelmäßigem Training auf dem Eis. Beim Club des Patineurs de Genève erlernte er das kleine Einmaleins der Schritte und Sprünge. Die Faszination ...